Kinderaufsatz

Ganz früher gab es nur Affen. Sie fraßen die Bäume kahl. Als dies erledigt war, kletterten sie abwärts, gewöhnten sich an den aufrechten Gang, machten sich Werkzeuge und fingen an zu arbeiten. Wir sind Nachkommen, also heruntergekommene Affen.

Zergliedern wir den Menschen, so zerfällt er in vier Teile: Kopf, Hals, Körper und die Glieder.

Der Kopf ist im allgemeinen behaart, in manchen Fällen weniger.

Allgemein gilt: Der Mensch hat viele Sachen doppelt und manche einzeln. Die doppelten sind immer an der Seite und die Einzelstücke in der Mitte. Eine Ausnahme sind die Backen, davon hat man vier, wovon sich zwei im Gesicht befinden.

Beispiele:

Die Ohren, seitwärts angebracht, auch Lauscher genannt, liegen meist am Kopf an. Es gibt auch Segelohren. Solche Menschen können einem leid tun, kämpfen sie doch immer gegen einen größeren Luftwiderstand. Man nennt sie deshalb Widerstandskämpfer.

Die Nase, auch Zinken genannt oder Gewürzprüfer und in Kurzform Gummel, dient zum Luftholen, zur Schnupfenherstellung, zum Schnüffeln und Schnauben. Man kann die Nase putzen. Viele vergessen es, die haben dann immer die Schnauze voll. In der Nase sind meistens zwei Löcher. Manche bohren darin herum, finden auch etwas, sind aber nie reich geworden.

Der Mund, auch Futterluke genannt, dient zum Einschaufeln des Kraftstoffes. Die meisten Menschen nehmen Gemisch und verbrauchen mehr, als sie leisten. Manche schmatzen, rülpsen und fluchen, dafür sollte man lieber lachen, singen oder küssen. Aber zum Küssen sind zwei Futterluken notwendig. Es empfehlen sich zwei gleich große, wegen der Konkurrenz. Zwei Brillenträger sollten sich nicht küssen, sie verhäkeln sich leicht mit den Gestellen.

Die Augen sind zwei auf den gleichen Kanal eingestellte Flimmerkisten. Tags sind sie geöffnet, damit man weiß, was los ist; nachts sind sie geschlossen, um Strom zu sparen. Die häufigsten Störungen sind Triefaugen, Veilchen und Silberblick.

Der Hals ist überflüssig, man muß ihn nur waschen.

Im Körper befinden sich allerhand Kleinbetriebe, die dort im Trüben fischen. In der Hauptsache dient der Körper zum Befestigen der Arme und Beine, damit das Ganze nach was aussieht.

Die Arme kann man in der Mitte knicken, damit man sich auch mal auf dem Rücken kratzen kann, oder dem Mitmenschen zeigt, wo er etwas zuviel hat oder wo ihm etwas fehlt. Die Beine haben beim Knie ein Scharnier, was sich beim Treppensteigen als günstig erweist. Man muß sie oft waschen, weil man sonst Schweißfüße bekommt, und die riechen immer sehr übel.

Wie wir sehen, ist das alles sehr kompliziert. Darum heißt das Ganze auch BIOLOGIE.

Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, daß es auch Menschen gibt, bei denen manches anders ist. Das sind die Frauen. Die Frau behandeln wir erst in den nächsten Unterrichtsstunden.